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Transitionen bezeichnen Phänomene der Filmästhetik, Wendepunkte der Geschichte und Filmgeschichte sowie Übergänge der Identität: von Protagonist*innen eines Films, von Zuschauer*innen und nicht zuletzt von Film und Kino selbst. Filmische Übergänge wie Schnitte und Überblendungen können nicht nur zeitliche und räumliche, sondern auch innere Veränderungen der Figuren erfahrbar machen. Je nachdem, welche audiovisuellen Gestaltungsmittel hierfür ausgewählt werden, verschiebt sich auch die Bedeutung des Gezeigten. Mehr noch, ist das Medium Film selbst laufend Transitionen und Transformationen – wie etwa dem Übergang zwischen Stummfilm und Tonfilm – unterworfen.

Der Sammelband widmet sich diesen Zusammenhängen in ganz unterschiedlicher Weise. So rückt das transitive Verhältnis zwischen Körper, Gender, Imagination und Fremdheitserfahrung in den Fokus, genauso wie die daraus resultierende Erneuerung von Filmkulturen, die wiederum auch politische Transitionen umfasst. Wie wurden etwa die Transformation in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg oder der Umbruch im ehemaligen Jugoslawien filmisch reflektiert? Und was bringt das indigene Filmschaffen in Kanada zum Ausdruck? Entlang der Schwerpunkte Identität/Ästhetik, Produktion/Rezeption, Stummfilm/Tonfilm und Krisen/Geschichte sollen die vielgestaltigen filmischen Dimensionen des Übergangs besser verständlich gemacht werden.

Mit Beiträgen von: Tatiana Astafeva, Michael Fleig, Rasmus Greiner, Bettina Henzler, Lars Nowak, Simone Nowicki, Sebastian Schädler, Simon Schiller, Tobias Schönrock, Vesi Vukovic, Daniel Wiegand

Herausgeber*innen

Winfried Pauleit ist Professor an der Universität Bremen mit den Arbeitsschwerpunkten Film- und Medienwissenschaft sowie Leiter des ZeMKI Forschungslabs Film, Media Art, and Popular Culture. Seit 2006 ist er zudem wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Bremer Symposiums zum Film. Außerdem ist er Gründer und Co-Herausgeber der Internetzeitschrift nachdemfilm.de sowie Herausgeber der der »Bremer Schriften zur Filmvermittlung«. Letzte Publikationen: »Kino und Kindheit. Figur – Perspektive – Regie« (Hg. mit Bettina Henzler, 2017). »Reality Unbound. New Departures in Science... [mehr]

Rasmus Greiner, geboren 1983 in Bonn, ist Researcher für Filmwissenschaft an der Universität Bremen. Nach der Promotion an der Philipps-Universität Marburg zum Thema »Die neuen Kriege im Film« habilitierte er in Bremen mit der Schrift »Histospheres. Zur Theorie und Praxis des Geschichtsfilms«. Aktuell leitet er das DFG-Projekt »Filmkomödie nach den Dritten Reich – Zur politischen Ästhetik der Unterhaltung in Überläuferfilmen«. Er ist zudem General Editor der Zeitschrift »Research in Film and History« (www.film-history.org) sowie Sprecher der AG Filmwissenschaft in der Gesellschaft... [mehr]

Tatiana Astafeva ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen im DFG-Projekt »Filmkomödie nach dem ›Dritten Reich‹: Zur politischen Ästhetik der Unterhaltung in Überläuferfilmen« und General Editor der OA-Zeitschrift »Research in Film and History«. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen: Film und Geschichte, Erinnerungskultur und DDR-Vergangenheit, Ästhetik der Filmgenres. Aktuelle Buchpublikationen: »Ostalgie in German Cinema after Reunification« (2025). [mehr]