Startseite / Katalog / Film + Medien / DEFA-Stiftung / Freundschaft – Przyjaźń?

Eine komplexe Zusammenschau von Spielfilmen und Fernseherzählungen aus der DDR, die das damalige Verhältnis zum polnischen Nachbarland widerspiegelt – Geschichten zwischen Selbstbestätigung und nachdenklicher Beobachtung. Manche wenig bekannte wie auch wiederentdeckte Filme geben sowohl Einblicke in eine schwierige Vergangenheitsbetrachtung als auch in den Alltag einer prekären Nachbarschaft. Stereotype im Blick auf den Nachbarn werden deutlich, aber auch unbequeme Einsichten in damals umstrittenen und zensierten DEFA-Spielfilmen wie in DIE SCHLÜSSEL oder DER AUFENTHALT. Das Buch rekonstruiert die Zusammenarbeit bei Koproduktionen zwischen der DEFA und des Fernsehens der DDR mit polnischen Partnern, z. B. bei COPERNICUS, SIGNALE – EIN WELTRAUMABENTEUER oder MARIE GRUBBE, und stellt zudem Übungsfilme von Studierenden an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg vor.

Leseproben

Autor*innen

Thomas Heimann, Jg. 1959, Medienhistoriker und Pädagoge, arbeitete zeitweilig als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Mannheim und Leipzig, am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und am Filmmuseum Potsdam. Zur Film- und Fernsehgeschichte der DDR sind u. a. erschienen: »Bilder von Buchenwald. Die Visualisierung des Antifaschismus in der DDR (1945–1990)«, »DEFA, Künstler und SED-Kulturpolitik. Zum Verhältnis von Kulturpolitik und Filmproduktion in der SBZ/DDR 1945 bis 1959«; er ist Mitautor von »Schwarzweiß und Farbe. DEFA-Dokumentarfilme 1946–92«,... [mehr]

Pressestimmen

  • »Heimanns fundierte wissenschaftliche Untersuchung filmischer Produktion ist deshalb so immens wichtig, weil sie die Bruchlinien zwischen ostdeutscher und ostmitteleuropäischer Kulturpolitik minutiös aufzeigt und auf die wenigen Verbindungslinien zwischen ihnen verweist. Die minutiöse Analyse ideologischer und politischer Störfelder bei der Umsetzung gemeinsamer Filmproduktionen schafft zudem die Voraussetzung für weitere hindernisfreie Untersuchungen zur Rolle des Spielfilms in staatssozialistischen Ländern.« (Wolfgang Schlott, Medienwissenschaft 4/2018)
  • »Heimanns Arbeit besticht durch ihre Materialfülle und eignet sich hervorragend als Nachschlagewerk.« (Brigitte Braun, Filmblatt 69)