Dagmar Jacobsen, Studium der Soziologie und Publizistik in Berlin. Nach Mitarbeit an verschiedenen Forschungsprojekten Filmstudium an der dffb 1983–87. Sie gründete 1991 die auf Dokumentarfilme spezialisierte Produktionsfirma Ma.Ja.De, 1992 die »alias film & sprachtransfer«, die Dokumentarfilme aus aller Welt deutsch synchronisiert. 1995–2003 Geschäftsführerin der integral Film GmbH, Produktionen u.a. ANNAS SOMMER von Jeanine Meerapfel und TOSCA von Benoît Jacquot. 2004 Mitgründerin der Selavy Filmproduktion. Ihre erste Koproduktion, Ariel Rotters EL OTTO, erhielt auf der Berlinale 2007 zwei Silberne Bären. Seit 2006 dffb-Dozentin, 1997–2007 BKM-Jurymitglied, Mitglied der Europäischen Filmakademie.
Wolfgang Jacobsen, geboren 1953. Filmhistoriker und Leiter der Abteilung »Publikationen und Veranstaltungen« der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin. Redakteur u.a. des Filmlexikons »CineGraph« und von »Slapstick & Co. Frühe Filmkomödien / Early Comedies«.
Peter W. Jansen (1930–2008) zählte zu den führenden Köpfen der deutschen Filmpublizistik. Mitherausgeber und Mitautor der berühmten Reihe Film im Hanser Verlag (45 Bände). Leiter der Hauptabteilung Kultur (Hörfunk) des Südwestfunks. Mitarbeit bei »Aspekte«. Kritiken und Aufsätze u.a. für die Frankfurter Rundschau, die Neue Zürcher Zeitung und Filmbulletin.
Kristina Jaspers ist Kuratorin an der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin. Geboren 1969 in Hildesheim, Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Hamburg und Berlin. Monografische Sonderausstellungen u.a. über F.W. Murnau, Werner Herzog, Alfred Hitchcock und Ingmar Bergman, thematische Ausstellungen über Engel im Film, Production Design und Kostümbild, zur Schnittstelle zwischen Film und Kunst sowie zum Spannungsfeld von Kinematografie und Psychoanalyse. Publikationen u.a. »Flügelschlag – Engel im Film« (2003; Ko-Hg.); »Kino im Kopf. Psychologie und Film seit Sigmund Freud«(2006; Ko-Hg.); »Ingmar Bergman. Von Lüge und Wahrheit« (2011; Ko-Hg.); »Zwischen Film und Kunst. Storyboards von Hitchcock bis Spielberg« (2011; Ko-Hg.); »Ludwig Wittgenstein. Verortungen eines Genies« (2011; Ko-Hg.) und »Wahre Lügen. Bergman inszeniert Bergman (2012; Ko-Hg.).
Kent Jones, Filmkritiker und Autor, lebt in New York. Redakteur und regelmäßiger Autor des Film Comment. Veröffentlichungen in vielen anderen Zeitschriften und Zeitungen, Beiträge für zahlreiche Bücher. Co-Drehbuchautor von Martin Scorseses Dokumentarfilmen IL MIO VIAGGIO IN ITALIA (1999), FEEL LIKE GOING HOME (2003) und LADY BY THE SEA (2004).
Günter Jordan, Studium der Slawistik, Geschichte und Pädagogik, Lehrer, Regiestudium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg, Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, nach 1992 freier Filmemacher. Zu eigenen Arbeiten im Sinne des Buchthemas zählen Filme wie EINE STADT WIRD GEBOR’N WIE EIN KIND (1976); MATROSEN IN BERLIN (1978); BERLIN AUGUSTSTRASSE (1979); EINMAL IN DER WOCHE SCHREIN (1982/1989); MAX HOELZ (1989); DIE MASSNAHME (1991/1994). 1990 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin über den frühen DEFA-Dokumentarfilm und die DEFA-Wochenschau DER AUGENZEUGE. Veröffentlichungen: »Alltag des Dokumentarfilms 1946–1950« (Berlin 1987); »Erprobung eines Genres. DEFA-Dokumentarfilme für Kinder 1975–1990« (Remscheid 1991), »›Sie sehen selbst, Sie hören selbst ...‹ Die DEFA von ihren Anfängen bis 1949« (zus. mit Christiane Mückenberger, Marburg 1993), »Schwarzweiß und Farbe. DEFA-Dokumentarfilme 1946–1992« (zus. mit Ralf Schenk, Berlin 1996/2000), »Film in der DDR. Daten Fakten Strukturen« (Potsdam 2009) sowie Beiträge in Zeitschriften (Sonntag, Film und Fernsehen, BFF), in der Buchreihe Close Up (Konstanz), in den Jahrbüchern der DEFA-Stiftung, im Ivens-Magazin (Nijmegen) und in Veröffentlichungen zum Leipziger Dokumentarfilmfestival (Leipzig 1998; Berlin 2007).