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Harriet Beecher Stowe

Harriet Beecher Stowe, geb. Beecher: Die 1811 in Connecticut geborene Schriftstellerin zog 1832 mit ihrer Familie nach Cincinnati und somit in das Zentrum eines gärenden Konflikts: Die Stadt lag an die Grenze zwischen dem Sklavenstaat Kentucky und dem sklavenfreien Ohio. Als sie 1850 mit ihrem Mann, dem Theologieprofessor Calvin Stowe, nach Maine zurückkehrte, war die politische Lage schon im ganzen Land sehr angespannt. Ihr Roman »Uncle Tom’s Cabin« entstand als direkte Reaktion auf das »Fugitive Slave Law «(1850), das Bewohner sklavenfreier Staaten verpflichtete, geflohene Sklaven an ihre »Besitzer« zurückzugeben. Der Roman machte sie zu einer international gefragten Persönlichkeit, Queen Victoria persönlich empfing sie auf ihren triumphalen Europareisen, und mehr als eine halbe Million europäischer Frauen unterschrieben einen Brief zu ihren Händen. Bei alledem ist fast vergessen, dass Beecher Stowe auch einer der bedeutendsten Regionalschriftstellerinnen Neuenglands war. In ihren Gesellschaftsromanen untersuchte sie Ehe und Geschlechterrollen, politisch setzte sie sich für das Frauenwahlrecht ein. Sie starb 1896 als hochgeehrte Persönlichkeit in ihrem Haus in Hartford.

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